Tauben richtig zubereiten – auf Großmutters einfache Art

Taube / Täubchen richtig zubereiten

Tauben sollten zum Verzehr sehr jung sein und wenig Flugkilometer auf der Brust haben. Eine junge Haustaube ist typischerweise unter vier Wochen alt bzw. erreicht nach 28 Tagen ihr Schlachtgewicht. Gefüttert werden Tauben übrigens hauptsächlich mit Getreide wie Weizen, Hirse und auch Mais. Das Fleisch ist sehr mager, leicht verdaulich und reich an Vitaminen und Mineralien. Täubchen eignen sich hervorragend zum Braten und für die Zubereitung von leckeren Suppen und Eintöpfen.

Es gibt wenig Informationen über traditionelle Rezepte mit Taube, es gibt aber Menge Hinweise darauf, dass die Rezepte von Generation zu Generation weitergegeben wurden. So auch jenes welches einfache Rezept wir heute kochen. Im Jahr 1607 schlug ein Rezeptbuch aus einem Kloster vor, Täubchen mit Schweinefett und bitteren Limetten zu kochen. Wer mag, kann das gerne mal probieren.

Die Praxis, Tauben zu domestizieren, stammt möglicherweise aus Nordafrika. Historisch gesehen wurden in vielen Zivilisationen Tauben konsumiert, darunter im alten Ägypten (im modernen Ägypten immer noch verbreitet), in Rom und im mittelalterlichen Europa. Obwohl Täubchen in weiten Teilen der Geschichte gegessen wurden, werden sie allgemein immer noch als exotisch angesehen und nicht als zeitgenössisches Grundnahrungsmittel.

Inhaltsverzeichnis:

Gebratene Täubchen an selbstgemachten Nudeln

Folgendes solltest du im Hause haben:

4 Tauben / Täubchen
2-3 Möhren
2 Zwiebeln
4-6 Lorbeerblätter
Pfefferkörner
1/2 TL Salz

für die Nudeln:

400g Mehl
4 Eier

Zubereitet wird wie folgt:

Taube / Täubchen richtig zubereiten / Nudeln selber machen

Tauben waschen, trocken tupfen und in einen ausreichend großen Topf legen. In Stücke geschnittene Möhren, geviertelte Zwiebeln, frische Lorbeerblätter, Salz und ganze Pfefferkörner hinzugeben. Das Ganze mit Wasser bedeckt für ca. 80 Minuten auf mittlerer Stufe kochen.

In der Zwischenzeit kannst du die Nudeln selber machen. Nimm je 100 g Mehl ein Ei. In der Regel reichen 400 g Mehl für 4 Personen aus.

Vermenge das Mehl und die Eier zu einem Teig. Nun knete den Teig gute 8 Minuten. Forme eine runde Kugel, decke jene mit einer Schüssel ab und lass den Teig für eine gute Stunden ruhen. Im Anschluss rolle den Teig dünn aus, schneide die Platten in 5 mm breite streifen. Die Kochzeit beträgt in reichlich gesalzenem Wasser nur ca. 5 Minuten. Immer mal probieren.

Tauben nach der Garzeit aus dem Topf nehmen und für ca. 5 Minuten abtropfen lassen und mit einer Geflügelschere Geflügelschere halbieren. In eine ausreichend große Pfanne reichlich guter Butter geben, die halbierten Tauben dazu geben und für ca. 5 Minuten von beiden Seiten anbraten. Tauben nach Möglichkeit in der Pfanne servieren und vorab mit fein gehackter Petersilie bestreuen, salzen und pfeffern.

Nun die Teller mit den selbstgemachten Nudeln und jeweils mit ein bis 2 Kellen der Tauben-Brühe anrichten, halbierte Taube obenauf legen und mit gehackter Petersilie bestreuen – fertig. Bon Appetit.

Kurzum – in gut 2 Stunden hast du gebratene Täubchen an selbstgemachten Nudeln auf Deinem Tisch.

Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Menge: 4 Personen
Küche: deutsch

Je Portion (halbe Taube) 210 Kalorien, 12 Gramm Fett

Taube / Täubchen richtig kochen

Was sind eigentlich Étouffée Tauben

Étouffée Tauben werden nicht klassisch geschlachtet, sondern durch Erdrosseln. Diese Art der Schlachtung ist aber in Deutschland nicht erlaubt. Bei dieser Art von Schlachtung verbleibt das Blut länger im Taubenkörper und somit schreitet der Verderb schneller voran. Durch den verbleib von Blut im Körper ist das Fleisch der Étouffée Tauben aber noch zarter, schmackhafter und etwas dunkler. In Frankreich ist diese Art der Schlachtung jedoch üblich und der Import aus Frankreich ebenso der Export nach Deutschland erlaubt.

Wie schmeckt eine Taube?

gebratene Taube Tauben, auch Täubchen genannt, gehören zum sogenannten Wildgeflügel wie beispielsweise Rebhühner, Rosenkohl, Wachteln oder auch Fasane. Taubenfleisch weist eine leicht rötliche Farbe auf und ist bei jungen Tauben, welche nicht älter als 4 Wochen sind, sehr zart. Ihr Aroma ist recht kräftig und erinnert im Geschmack an Wild.

Die Geschichte der Tauben

Die Geschichte der Tauben reicht bis in die Antike zurück, wo sie bereits als domestizierte Vögel gehalten wurden. Die alten Ägypter und Griechen nutzten Tauben als Brieftauben und zur Übermittlung von Nachrichten. Auch in der Bibel wird die Taube als Symbol für Frieden und Versöhnung genannt, so zum Beispiel in der Geschichte von Noah und der Sintflut.

Im Mittelalter wurden Tauben vor allem in Europa zur Übermittlung von Nachrichten genutzt, da sie aufgrund ihres ausgeprägten Orientierungssinns und ihrer Fähigkeit, sich über große Distanzen zu orientieren, als zuverlässige Brieftauben galten. Im 19. Jahrhundert wurden Tauben dann auch als Renn- und Zuchtvögel populär. Besonders in Belgien und Deutschland wurden Taubenrennen veranstaltet, bei denen die Tiere auf hunderte Kilometer lange Strecken geschickt wurden. Diese Taubenrennen erfreuten sich großer Beliebtheit und führten zur Entwicklung zahlreicher Rassen.

Während des Ersten Weltkriegs wurden Tauben schließlich auch als militärische Brieftauben eingesetzt, um wichtige Informationen über feindliche Linien zu übermitteln. Auch im Zweiten Weltkrieg wurden Tauben als Nachrichtenübermittler eingesetzt, jedoch wurden sie zunehmend durch technische Mittel wie Funkgeräte ersetzt. Heute werden Tauben vor allem als Haustiere gehalten und als Symbol für Frieden und Freiheit verwendet.

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